Die Besetzung von „The Wire“ – vom Riesenerfolg zur Tragödie

Auch 17 Jahre später gilt „The Wire“ weiterhin als eine der besten Krimiserien aller Zeiten. Seit ihrem Debüt im Juni 2002 erfreute sich „The Wire“ großer Beliebtheit und lief bis 2008 mit 60 Folgen auf HBO. In Großbritannien wurde die Serie von FX und später von BBC Two ausgestrahlt.
Jede Staffel beleuchtete eine andere städtische Institution und deren Interaktion mit der Polizei, wobei Handlungsstränge und Charaktere aus den vorherigen Staffeln beibehalten wurden. Seit dem Ende der Erfolgsserie haben sich einige Schauspieler von der Schauspielerei zurückgezogen, andere haben bedeutende Auszeichnungen erhalten, und einige sind leider verstorben.
Werfen wir einen Blick darauf, was aus der Besetzung von The Wire nach dem Ende der Serie wurde:

Dominic Wests Darstellung des Detective Jimmy McNulty in The Wire war sein Durchbruch. Nach der Serie spielte er die Hauptrolle in The Affair, wofür er eine Golden-Globe-Nominierung erhielt, und spielte Prinz Charles in The Crown, berichtet der Mirror US . Außerdem verkörperte er Jean Valjean in der BBC-Miniserienadaption von Les Misérables (2018). Dominic wirkte in Filmen wie Chicago, 300, The Square, Tomb Raider und Downton Abbey: A New Era mit.
Im Jahr 2024 wurde er zum neuen Botschafter von Julian House ernannt, einer Wohltätigkeitsorganisation mit Sitz in Bath, die schutzbedürftige Personen unterstützt.

Idris Elba, wohl der bekannteste Star aus „The Wire“, übernahm später Rollen wie die des DCI John Luther in „Luther“, des Nelson Mandela in „Mandela: Der lange Weg zur Freiheit“ und wirkte in Filmen wie „Beasts of No Nation“, „American Gangster“ und der „Thor“-Reihe mit. 2025 moderierte er die BBC-Dokumentation „Idris Elba: Our Knife Crime Crisis“, die sich mit der zunehmenden Messerkriminalität in Großbritannien befasst und mögliche Lösungsansätze erörtert.
Neben seiner Schauspielkarriere ist Idris auch als DJ unter dem Pseudonym DJ Big Driis und als R&B-Sänger bekannt. Er wurde 2018 vom People Magazine zum Sexiest Man Alive gekürt und ist Miteigentümer des Kiro Race Formel-E-Teams.

Eine von Michael B. Jordans ersten Rollen war die des Wallace in „The Wire“. Später erlangte er weitere Anerkennung in „Friday Night Lights“, „Chronicle“ und „Fruitvale Station“. Außerdem spielte er Adonis Creed in der „Creed“-Reihe – einem Spin-off der Rocky-Filme – und Erik Killmonger in „Black Panther“ und dessen Fortsetzung.
Im Jahr 2025 stellte er seine Vielseitigkeit im Film Sinners unter Beweis, in dem er die Zwillingsbrüder Smoke und Stack Moore verkörperte. Der von Ryan Coogler inszenierte Film verbindet historisches Drama mit übernatürlichem Horror und wurde für seinen einzigartigen Erzähl- und Bildstil gelobt.
Im Jahr 2022 wurde Michael Minderheitseigentümer des Premier-League- Teams AFC Bournemouth und entwarf sogar zwei Trikots in limitierter Auflage für das Team.

Maestro Harrell, der in „The Wire“ Cheese spielte, trat seitdem in Serien wie „The Deuce“ und Filmen wie „Dating Queen“ und „Keanu“ auf. Mit Tracks wie „For You“ und „Which One Which“ hat er sich auch in der EDM-Szene einen Namen gemacht.
Im Jahr 2024 lieh er der Figur Inaki in Mufasa: Der König der Löwen seine Stimme.

Amy Ryan, die Beadie Russell in „The Wire“ verkörperte, erhielt eine Oscar-Nominierung für ihre Rolle in „Gone Baby Gone“ und ist auch für ihre Rolle als Holly Flax in „The Office“ bekannt. Sie spielte in Filmen wie „Birdman“, „Bridge of Spies“ und „Central Intelligence“ mit. 2023 übernahm sie die Rolle der Grace in Ari Asters Psycho-Horrorfilm „Beau Is Afraid“.

John Doman, der den ehrgeizigen und politisch versierten Major William Rawls in „The Wire“ spielte, übernahm seitdem bedeutende Rollen wie Rodrigo Borgia in „Borgia“, Senator Ross Garrison in „Person of Interest“ und Helens Vater in „The Affair“. Außerdem war er als Bischof Charles Eddis in „House of Cards“ und als US-Botschafter in Deutschland in „ Berlin Station“ zu sehen. In der Spielewelt lieh er Caesar in „Fallout: New Vegas“ seine Stimme.

Michael K. Williams, der für seine Rolle als Omar Little, den prinzipientreuen Räuber in The Wire, gefeiert wurde, spielte später Albert „Chalky“ White in Boardwalk Empire sowie in Filmen wie 12 Years a Slave und Inherent Vice. Michael wurde auch für sein Engagement gewürdigt, insbesondere als Moderator der Vice-Serie Black Market, die sich mit der Schattenwirtschaft beschäftigte.
Er starb 2021 im Alter von 54 Jahren auf tragische Weise an den Folgen einer versehentlichen Überdosis Drogen.

Aidan Gillen verkörperte in „The Wire“ den ehrgeizigen Politiker Tommy Carcetti. Nach der Serie erlangte er weitere Berühmtheit als gerissener Petyr „Littlefinger“ Baelish in „Game of Thrones“.
Aidan war außerdem als Aberama Gold in Peaky Blinders und als Frank Kinsella in dem irischen Krimidrama Kin zu sehen, das 2021 Premiere hatte. Die Serie wurde für eine dritte Staffel verlängert.

Reg E. Cathey verkörperte in The Wire den erfahrenen politischen Agenten Norman Wilson. Später gewann er für seine Rolle als Freddy Hayes in House of Cards einen Emmy Award.
Reg spielte auch Rollen in Serien wie Grimm, Outcast und Luke Cage, wo er James Lucas spielte. Er starb leider 2018 im Alter von 59 Jahren.

Tom McCarthy übernahm in der letzten Staffel von The Wire die Rolle des ambitionierten Journalisten Scott Templeton. Neben der Schauspielerei ist er auch ein erfolgreicher Filmemacher. Er führte Regie und war Co-Autor von „Spotlight“, das 2016 mit dem Oscar für den besten Film ausgezeichnet wurde.
Außerdem führte er 2021 bei „Stillwater“ Regie und fungierte als ausführender Produzent und Regisseur der Netflix-Serie „Tote Mädchen lügen nicht“.

Lance Reddick, bekannt für seine Rolle als aufrechter Lt. Cedric Daniels in „The Wire“, spielte auch die Rolle des Charon in der John-Wick-Filmreihe und trat in Serien wie „Fringe“, „Bosch“ und „Resident Evil“ auf. Neben seinen Filmrollen lieh Lance Videospielfiguren wie Commander Zavala in „Destiny“ und Sylens in „Horizon Zero Dawn“ seine Stimme.
Er starb im März 2023 im Alter von 60 Jahren. Seine posthume Darstellung des Zeus in der Percy-Jackson-Reihe brachte ihm eine Nominierung für den Children's and Family Emmy Award als herausragender Nebendarsteller ein. Außerdem tritt er posthum in der diesjährigen Folge „Aus der Welt von John Wick: Ballerina“ auf.

Seth Gilliam verkörperte Officer Ellis Carver in „The Wire“, eine Figur, die sich vom unerfahrenen Polizisten zu einem erfahrenen Anführer entwickelte. Später übernahm er die Rolle des Pater Gabriel Stokes in „The Walking Dead“ und hatte eine wiederkehrende Rolle in „Teen Wolf“.
Seth ist weiterhin im Fernsehen und Film aktiv.
Daily Mirror